Ob auf dem Smartphone, in der Konzert-Arena oder in Musikmedien und Medienmusiken: Stars und Prominente der Popmusikkulturen strahlen einer/m im wahrsten Sinn des Wortes entgegen. Zwischen den Inszenierungen von Beyoncé, Taylor Swift, Lady Gaga, Billie Eilish, Harry Styles, Anohni oder Rammstein liegen Welten. In den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung werden Reduktion von Ungleichheit, Chancen-Nutzung und Stärkung von Repräsentation ausgerufen. Nichts näherliegend also, als in Starkult(ur)en nach Spuren von Männlichkeit, Weiblichkeit und Diversität zu suchen. Wie werden durch diese berühmten und beliebten Figuren Kategorien von Geschlecht mal regressiv verfestigt, mal progressiv porös gemacht oder gar aufgelöst? Diesen Bewegungen und Figuren von Stagnation, Transformation, Inklusion und Exklusion soll sich mein Beitrag widmen und damit Popmusikkulturen diskutieren als prinzipiell heterogenes, dynamischen gesellschaftlichen Bereich skizzieren, in dem Zwischenzustände und Drags zum Mainstream werden können. An ausgewählten Fallbeispielen sollen einige Stars und ihre Images, Bilder, Klänge diskutiert werden.

 

scroll up